D.O.A. – Something better change & War and Peace

13. September 2005   10:56  -  Johannes Gausepohl

Endlich gibt´s eine Neuauflage des bereits 1980 erschienenden Klassikers!Wer auch nur ein Fünkchen für alten Punkrock/Hardcore übrig hat kommt an der kanadischen Legende definitiv nicht vorbei.“Something better change“ ist ein einziger Hit und D.O.A. haben mit ihrem eigenwilligen Stil unzählige Bands nachhaltig beeinflußt (u.a. berufen sich Combos wie die Red Hot Chili Peppers, Rancid, Offspring oder Green Day auf die maßgeblichen Einflüsse der Kanadier).Die dienstälteste Punkband Kanadas treibt übrigens immer noch ihr Unwesen und besucht in schöner Regelmäßigkeit auch unsere Breitengrade.Das Trio um Joe Shithead steht auch nach 25 Jahren immer noch für die gleichen Aussagen und Werte ein, die die Band bereits Ende der 70er bzw. Anfang der 80er in ihren Texten verarbeitete. Zeitgleich erschien, passend zum 25-jährigen Bandjubiläum, mit „War and Peace“ ein tolles Best Of-Album auf Sudden Death Records, dem Label von D.O.A.-Sänger Joe Shithead. Aus (fast)allen Schaffensperioden der Band gibt es hier satte 26 Stücke zu hören, die zum Teil sogar richtig rar sind. Samplerbeiträge, Bonussongs usw… Nicht nur ein Muß für Fans und Sammler (die besitzen die Platten meist eh schon), sondern auch ein gutes Album für Neueinsteiger, die die Band kennenlernen wollen (wer „The Prisoner“ oder „Disco sucks“ nicht kennt sollte lieber noch mehr MTV schauen, oder schleunigst seine Bildungslücke schließen!). Dazu gibt es ein schönes Booklet inkl. jeder Menge bekloppter Fotos, der kompletten Discographie und einen Bandstammbaum. Für beide Veröffentlichungen gilt: Essentiell.Frontmann Joe Shithead hat übrigens kürzlich sein Buch „I, Shithead“ rausgegeben, welches sich alle, die gerne auch mal ein Buch in der heutigen Zeit lesen wollen, zu Gemüte führen sollten.

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