Die Locals in Kassel dachten eigentlich, dass der Kampf für eine neue Halle gewonnen wäre. Doch nun wehren sich Anwohner gegen die neue Halle mit immer neuen Märchen. Für die Jugend hat man kein Verständnis. Die SPD, die eigentlich versprochen hatte, sich für die neue Skatehalle einzusetzen, äußerte Zweifel und könnte damit ihr Versprechen brechen (Link).
Mr.Wilson e.V. hat die ganze Geschichte:
Der Auszugstermin rückt immer näher (Ende Juni muss Schluss sein), wir arbeiten uns mit Mitarbeitern des Jugendamts die Hände wund, trotzdem gibts noch keinen Umzugstermin, von langfristiger Finanzierungssicherheit keine Spur und jetzt auch noch aufgeregte Nachbarn, die sich trotz doppeltem "runden Tisch" mit Oberbürgermeister, Geländeeigentümer und Titus persönlich nicht beruhigen lassen und schon im Vorfeld alles mögliche tun, um uns das Leben noch schwerer zu machen.
Alle die ein Interesse daran haben, dass Kassel eine neue Skatehalle bekommt, kommen bitte nächsten Montag um 15 Uhr vors Rathaus, Kassel.
Um 16 Uhr ist mal wieder Stadtverordneten Versammlung, deshalb der für viele ungünstige Termin. Die Leute die dann da an uns vorbei gehen, entscheiden ob Mr.Wilson in den Regelhaushalt aufgenommen wird oder es wieder nur heisst: ja, tolle Arbeit macht ihr, aber Geld ausgeben für die Jugend, wo kommen wir den da hin!?
Bitte erzählt den Termin weiter! Auch wenn´s relativ spontan ist, sollten wir möglichst viele Leute sein!
Wer nicht erscheinen kann oder noch mehr helfen möchte: *LESEN*
An alle Unterstützer/innen der Skatehalle bzw. einer lebendigen
jungen kasseler Kultur:
wie ihr sicherlich mitbekommen habt, mehren sich in der letzten Zeit Stimmen gegen die geplante Skatehalle auf dem Henschelgelände und uns werden nach der anfänglichen Freude über unser neues VEreinsgelände immer mehr Steine in den Weg gelegt.
Es besteht die große Gefahr, dass unser Vorhaben nun doch nicht realisiert werden kann. Hierbei sei daran erinnert, dass wir am 30.6. aus der jetzigen Halle raus sein müssen!
Wir als Skateboardverein haben schon an mehreren runden Tischen mit den Sorgenträgern gesessen und versucht, diesen anhand von positiven Beispielen ihre Ängste und Vorurteile zunehmen. Auch die Argumente des wohl deutschlandweit ältesten und bekanntesten "Skateboard-Vertreters" Titus Dittmann konnten nicht überzeugen.
In der regionalen Presse melden sich nicht nur Vertreter des rothenditmolder Ortsbeirates zu Wort, sondern auch AnwohnerInnen des Heilhauskomplexes.
Hierbei zeigt sich immer wieder, dass die Kritiker sich auf nicht belegbare Behauptungen stützen, beispielsweise, dass rund um die Uhr unzumutbare Lautstärke und ein deutlich erhöhtes Verkehrsaufkommen zu erwarten sei. Liest man z.B. die erbosten Leserbriefe in der HNA, drängt sich der Eindruck auf, junge Menschen seien am besten möglichst außerhalb der Stadt aufgehoben, wo sie die Idille nicht stören können. In dieser "Diskussion" fällt unsere beispiellose, ehrenamtliche stadtweite Jugendarbeit welche der Verein seit 1989 betreibt völlig unter den Tisch Es bleibt bei "ja, die machen ja gute Arbeit, aber bitte nicht in meiner Nähe. Nachher stören die noch meine Ruhe…"
Unterm Strich wird deutlich, dass aktive Stimmungsmache gegen den Verein und alle jungen Menschen betrieben wird, die das notwendige Angebot Skatehalle nutzen wollen.
Wir möchten euch hiermit bitten, uns in unserem Kampf gegen diese Stimmungsmache aktiv zu unterstützen! Möglich ist dies z.B. indem ihr einen kurzen Leserbrief verfasst und diesen an die HNA oder den Extratip sendet – je mehr Briefe dieser Art in den Redaktionen eintreffen, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass Pro-Stimmen gedruckt werden!
HNA Extratip
kundenservice@hna.de info@ks.extratip.de
Auch politische Vertreter/innen wie Bertram Hilgen (OB) oder Anne Janz (Jugenddezernentin) sollten immer wieder daran erinnert werden, dass unsere Stadt eine Skatehalle braucht!
Bertram Hilgen Anne Janz
Rathaus Rathaus
34117 Kassel 34117 Kassel
bertram.hilgen@stadt-kassel.de anne.janz@stadt-kassel.de
Gerade auch da die aktuell bundesweit geführte politische Diskussion bzgl. Lärmemission von Kindertagesstätten und Skateparks(!) endlich mal in die richtige Richtung geht, liegt es nun auch an den BürgerInnen Kassels, sich bezüglich der Jugend und damit unser aller Zukunft zu positionieren.
Es wäre für Kassel ein unglaubliches Armutszeugnis, wenn am Ende Vorurteile einiger vermeindlicher erfahrenen "Skatehallen-Anwohner" dazu führen, dass eine der wohl wichtigsten Institutionen von junger Kultur in Kassel obdachlos wird und die jahrelang ehrenamtlich von Jugendlichen für Jugendliche geleistete Arbeit damit umsonst gewesen ist.
Mit besorgten Grüßen und in der Hoffnung auf eure aktive Unterstützung
Mr. Wilson
1.Skateboardverein Kassel e.V.