In der Millionenmetropole Wien haben die Politiker scheinbar kein Herz für Skateboarder und Jugendliche.Jedenfalls erreichte uns diese E-Mail aus der schönen Stadt: "Es war schon ein trauriger Tag für die Skater als das Skatelab 2004 seine Pforten schloss und die gesamte Wiener Szene auf einmal ohne Winterquartier da stand. Die damals einzige Skatehalle Wiens hatte ihre Tore auf unbestimmte Zeit geschlossen.
Dann passierte Jahre lang gar nichts. 2007 ein Lichtblick. Die Skatearea23 entstand, subventioniert durch die Stadt Wien. Zunächst war die Freude riesig, so konnte man das erste mal seit Jahren wieder im Winter skaten. Doch schnell stellte sich heraus das die 500m² Halle niemals auch nur annähernd für die Szene der 1,7 Millionen Einwohner Metropole reichen würde.
Zeitsprung ins Jahr 2012 Jänner. An der Situation hat sich nicht viel geändert außer das die Szene schneller als jezuvor wächst und es schon mal passieren kann von der einen oder anderen Scootergang umzingelt zu werden.
Die Leute nehmen sich gegenseitig die Vorfahrt, krachen zusammen oder warten 5 Minuten für einen Try. Es ist einfach zu wenig Platz für eine so große Szene, der es oben drein an Geld fehlt. Genau diese Probleme versucht sich der frischgeründete
Verein BTS anzunehmen. Entstanden durch eine Facebookgruppe wird nun versucht die Stadt zu überzeugen, die Fördermittel zu erhöhen bzw den Skatern ein adequates Winterquartier zu bieten, so wie es das vor langer Zeitschon einmal gab.
Für zusätzlich Wut sorgt die Tatsache das in jüngster Zeit im Rest von Österreich, Skatehallen quasi aus dem Boden schossen. Initiert durch einen Dialog zwischen Skatern und Stadt.
Doch der Dialog zwischen Wiener Szene und der Stadt bleibt aus.
So erhofft man sich nun durch BTS als eingetragener Verein, ernster genommen zu werden sowie eine neue Gesprächsbasis mit der Stadt.
Wir hoffen das beste.
Unterstützen könnt ihr das Ganze in dem ihr der Facebookgruppe "Eine gscheite Skatehalle für Wien" beitretet.
Vielen Danke für eure Aufmerksamkeit. "
Foto: ©wien-vienna.at