Seit mehr als zehn Jahren herrscht Krieg in Afghanistan. In Syrien tobt ein grausamer Bürgerkrieg. Im Irak werden fast täglich Menschen bei Sprengstoffattentaten getötet. Weite Teile Afrikas sind rot gefärbt von Blut. Der Kampf zwischen Ideologien, Religionen und politischen Systemen fordert Jahr für Jahr tausende, meist zivile, Opfer.
Am Beispiel Afghanistan zeigen die Gesprächspartner an diesem Abend, wie man in einem kriegsgeschundenen Land Inseln des Friedens erstreiten kann. Gerade jetzt, da der Abzug der ausländischen Streitkräfte bevorsteht, geht es um die Frage: Wie sieht die Bilanz der internationalen Intervention aus? Steht das Land vor dem Abgrund oder hat es eine Chance auf Frieden? Diese drei Menschen glauben an den Frieden und handeln gemäß der Worte des Schriftstellers Peter Bamm: »Frieden ist eine zu ernste Angelegenheit, als dass man sie den Politikern allein überlassen könnte.«
Im Gespräch: Carlo Masala, Professor für Internationale Politik an der Universität der Bundeswehr München und Spezialist für Sicherheitspolitik; die afghanische Frauenrechtlerin Nadia Nashir-Karim, deren von ihr gegründeter »Afghanischer Frauenverein« vor Ort Schulen und Krankenstationen in Flüchtlingslagern unterhält; und der Skateboard- Pionier und »Anstifter« Titus Dittmann, dessen Verein »skateaid« als beispielgebendes soziales Projekt in Afghanistan für tausende Kinder Skateboarding anbietet.