Die Flüchtlingssituation und die damit einhergehende Frage nach Hilfe ist aktuell in allen Medien präsent. skate-aid ist bereits seit vielen Jahren mit vollem Engagement dabei, bei Flüchtlingen in Deutschland die Hoffnung mit der Kraft des Skateboards ins Rollen zu bringen. Gemeinsam mit Münsteraner Skateboardern konnte bereits im April der Träger der lokalen Flüchtlingshilfe in Münster und der Skaters Palace für eine Aktion gewonnen werden. So wurde in der Turnhalle der ehemaligen Wartburgschule ein eintägiger Workshop mit kostenlosen Rampen, Skateboards und Schutzausrüstung angeboten. Genau an diesem Punkt möchte skate-aid erneut ansetzen und das Projekt am 14. September in der Diakonie am Blaukreuzwäldchen in Angelmodde wiederholen. Das Projekt hat eine langfristige Zielsetzung, die in weiteren Schritten Integration fördern soll. Aktuell werden alle Möglichkeiten geprüft, um mit der Stadt Münster ein nachhaltiges Konzept zu entwickeln. Die Zielgruppe für dieses Projekt ist klar definiert: Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Diese Kids benötigen besondere Aufmerksamkeit!
Aus diesem Grund ermöglicht skate-aid den Kids eine altersgerechte Entwicklung, damit sie selbstbewusst in eine bessere Zukunft blicken.
Die Aktion am 14. September hat eine langfristige Zielsetzung, denn das Projekt soll vom Skateboard-Workshop in Angelmodde schließlich fest im Skaters Palace etabliert werden. Geplant ist ein wöchentlicher Tag der offenen Tür im Skaters Palace, zu dem die Flüchtlingskinder von ihren Unterkünften mit einem Shuttle-Bus hin- und zurück gebracht werden. Pädagogisch geschulte Skateboard-Trainer liefern das nötige Know-How und auch die deutschen Skateboarder haben freien Zutritt zu den Workshops. Skateboarding und Kontakt zu Münsteraner Jugendlichen dient einer erfolgreichen Integration, ist sich Skateboard-Pionier Titus Dittmann sicher:
Das Zusammenbringen von deutschsprachigen Skateboardern mit den Flüchtlingskindern fördert Integration. Das gemeinsame übergeordnete Interesse am Skateboarden lässt Freundschaften zwischen Münsteranern und Flüchtlingen entstehen. Durch die geteilte Begeisterung fürs Skateboarding kommen die Jugendlichen miteinander ins Gespräch und so fördern wir – ohne, dass es ihnen bewusst ist auch ihre deutschen Sprachkenntnisse. ,,Dieser positive Effekt hat sich auch bei
den weltweiten skate-aid Projekten der letzten Jahre gezeigt.
In einem nächsten Schritt wird ein Sozialpunkte-System eingeführt mit dem die Kids die Möglichkeit bekommen, durch aktive Mithilfe bei der Umsetzung des Projektes Punkte zu sammeln. Diese können schließlich gegen Skateboard-Equipment eingetauscht werden. Dieses System hat sich bereits in afrikanischen skate-aid-Projekten bewährt.
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