"Der Red Bull Skatepark Skandal von Leipzig" – Klingt dramatisch, ist esauch. Eigentlich wollte ich an dieser Stelle endlich einen Videoclip vom Leipziger Plaza posten, aber denkste.
Seit September 2015 ist der Skatepark vor dem RB Leipzig Nachwuchszentrum fertig. Und wie man auf den Fotos unschwer erkennen kann, hat die Plaza sehr smoothe Curbs, Ledges und Banks. Doch den Platz zu skaten ist VERBOTEN.
Der Grund, die Geschäftsstelle vom Fußballverein RB Leipzig liegt direkt an dem Platz. Die Verantwortlichen haben wohl riesig Angst, dass an dem Eingang eines zukünftigen 1. Bundesligavereins eine "Abhängplatz" der Skateboarder und BMXer entstehen könnte.
Die Fußballer lassen keinen Raum für die Jugend.
Die Lösung, RB Leipzig sorgt dafür, dass die Ledges, Curbs und Banks mit Skatestopper ausgestattet werden. Auf die Bank wurden Fahrradständer montiert. Und auf die perfekte Ledge montierte man Holzlatten. Die Fotos sprechen Bände und lassen einem das Herz bluten.
Das alles ist schon eine riesen Frechheit und Skandal.
Es wird aber noch viel viel besser!
Der Skatepark wurde von Red Bull finanziert. Die möchten dadurch bei uns Skateboardern Pluspunkte sammeln. Warum auch nicht. Aber Red Bull Fußball versteht keinen Spaß und lehnt Multi-Kulti ab!
Im Klartext, Red Bull baut für die Leipziger Skateboardszene einen Park und alle freuen sich. Doch dann entdecken die Fußballer von Red Bull Leipzig* ihren großen Stock im Arsch und zerstören den Skatepark.
Wie sich die Locals in Leipzig jetzt fühlen, brauche ich an dieser Stelle nicht weiter ausführen.
Selbst ein Lösung, zum Beispiel mit festen Uhrzeiten, lehnt RB Leipzig ab und zeigt, wie kleinboniert die Fußballer sind. Kompromisse lehnt man bisher knallhart ab.
Mehr Fotos aus Leipzig gibt es oben per Klick auf das große Foto.
*Red Bull Leipzig heißt offiziell Rasenballsport Leipzig. Red Bull ist der Hauptsponsor doch den Namen Red Bull Leipzig hat der DFB verhindert