Nachdem aus der Schweiz der Hinweis kam, dass in Deutschland der Inlinerverband für die Deutsche Skateboard Olympiateilnahme verantwortlich ist, und dies hier auf Boardstation verbreitet wurde, waren Verantwortliche so freundlich mich über die Fakten über dieses Thema aufzuklären. Und das hört sich alles viel besser an als man denkt!

Zwar ist der FIRS bzw. der Inlinerverband (Verband für alle Rollsportarten, hauptsächlich haben Inliner dort das Sagen) für die deutschen Skateboarder bei Olympia verantwortlich, aber das nur offiziell! So bat der Verband schon vor Jahren Titus und Ralf Middendorf um Hilfe und ließ ihnen bis heute freie Hand. Die Entscheidungen werden also zum Glück nicht von Inlineskatern getroffen sondern von Skateboardern, die schon seit Jahrzehnten in unserer Szene aktiv sind.

Yannick Schall und Ralf Middendorf haben jetzt das deutsche Skateboard Olmypia Team aufgestellt. 15 Fahrer und 5 Ladys wurden dazu von der COS Cup – Deutschen Meisterschaftsliste ausgwählt. Außerdem hat man 5 zusätzliche Street Fahrer ausgewählt, die aus verschiedenen Gründen dem COS Cup bisher fern blieben.

In der letzten Woche haben sich die "Auserwählten" in Berlin getroffen um die ersten Details zu besprechen. Eine komplette Fahrerliste wird demnächst nachgereicht und natürlich sind Namen wie Alex Mizurov, Denny Pham, Christoph Ratdke und  Jost Arens auf dieser Liste zu finden.

Am 12. Februar findet in Leipzig das nächste Treffen statt, auf dem die Skateboard Kommission die Vorbereitungen und organisatorische Dinge weiter vorantreiben will.

Wie oben schon erwähnt, ist der COS Cup stark involviert. Olympia hat zum Beispiel mit leichten Anpassungen die COS Wettkampfordnung übernommen, Made in Germany!

Das Thema Fördergelder ist natürlich auch ein wichtiges Thema. Man hofft auf Gelder um die Reise- und Pflegekosten der Fahrer bezahlen zu können und darüber hinaus diese fördern zu können.

Leider ist noch nicht alles in trockenen Tüchern, was das Thema Verbände und Organisation angeht. Das größtes Problem ist scheinbar der US-Verband ISF, der eine Zusammenarbeit mit der FIRS, also dem Inlineverband, ablehnt, obwohl hinter den Kulissen nur Skateboarder das Sagen haben und teilweise lange Freunde und Geschäftspartner der ISF Mitglieder sind.