Das deutsche Skatepark Projekt in Bethlehem von Skate Aid wurde vom Internationalen Olympischen Komitee mit einem Preis ausgezeichnet! Seit 1987 prämieren das Internationale Olympische Komitee und die Internationale Vereinigung Sport- und Freizeiteinrichtungen alle zwei Jahre beispielhaft gestaltete und funktional gelungene Sport- und Freizeiteinrichtungen. Der Preis ist der bedeutendste internationale Award auf diesem Architekturgebiet und wurde nunmehr am 7. November im Rahmen einer feierlichen Gala im Kölner Congress-Centrum verliehen.
Von den 72 Bewerbungen wurden schließlich 22 Sport- und Freizeitstätten ausgezeichnet, darunter auch der skate-aid Skatepark in Bethlehem. Er erhielt einen Sonderpreis, weil er in einem brisanten Umfeld über Bewegung und Sport das Selbstvertrauen der Kinder und deren Zusammenhalt untereinander fördere, so die Begründung der Jury.
Die Anlage entstand bereits 2014 in Kooperation mit SOS-Kinderdörfer weltweit. Für die architektonische Planung und Bauleitung zeichnete der Kölner Landschaftsarchitekt Ralf Maier mit seinem Unternehmen Betonlandschaften verantwortlich. Maier plante für skate-aid auch die Skateparks in Afghanistan, Ruanda, Kenia und Namibia.
Angesichts dieser langjährigen Partnerschaft freute sich auch skate-aid Gründer Titus Dittmann über die Ehrung: „Gerade im Krisengebiet Westjordanland entfaltet das Skateboard bei Kindern und Jugendlichen seine ganze persönlichkeitsstärkende Kraft. Dass das Olympische Komitee dies würdigt und die architektonischen Leistungen von Ralf Maier, der uns mit seinem Know-how schon bei vielen Projekten vorangebracht hat, herausstellt, freut mich sehr.“
Ein herausragendes Merkmal der Anlage und der begleitenden pädagogischen Arbeit vor Ort ist auch die besonders farbenfrohe Gestaltung, die gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen vor Ort entstand.