Skateboarding ist jetzt Teil der Olympischen Spiele. Ein heiß diskutiertes Thema. In diesem Jahr begannen Dopingkontrollen bei Fahrern zu Hause und erste „Experten“ vom IOC und anderen Verbänden mischen sich ein.
Bisher hörte man immer nur allgemeine Kritik an Olympia. Details, was so schlimm ist und unserer Szene wohlmöglich gefährlich werden könnte gab es nicht. Immer nur Vermutungen. Dank Thomas Gentsch hat sich das zumindest an der Skateboard Medienfront geändert! Nach dem COS Cup Finale in Rust macht Gentsch seinem Unmut über Dinge, die hinter den Kulissen statt fanden, Luft! Den Olympia beeinflusste dieses Jahr bereits die Deutsche Skateboard Meisterschaft.
Vor ungefährt zwei Monaten klingelte es an den Haustüren von Tom Kleinschmidt und Flo Westers. Beide bekamen Besuch von einem Dopingkontrolleur! Kein Scherz, der Mann wollte kontrollieren, ob die beiden Doping betreiben. Und das 3 Jahre VOR den Olympischen Spielen. Außerdem sind die Chancen, als Deutscher sich für Olympia zu qualifizieren, sehr gering, den nur 4 Europäer werden nach Japan reisen dürfen!
Thoma Gentsch: „Verschwindend gering war dann auch die Lust einiger Qualifikanten, an der deutschen Meisterschaft in Rust teilzunehmen. Vor allem weil im Vorfeld kommuniziert wurde, dass es im Rahmen des Finales auf jeden Fall Kontrollen geben würde. So blieben einige Titelkandidaten von vorhinein zu Hause, und zwar genau die, die eben nicht „immer das Selbe“ im Run machen …
Sicher kann man jetzt sagen „dann müssen diese Leute eben zuhause bleiben“. Aber wäre das nicht eine größere Wettbewerbsverzerrung als das eigentliche „Doping“? Denn, um das Kind mal beim Namen zu nennen, es geht hier nicht um leistungssteigernde Substanzen, wie man sie zum Beispiel im Radsport vorfindet, sondern einzig und alleine ums Kiffen. Und wenn einige der besten deutschen Skater eben gerne mal Einen rauchen, deswegen aber nicht mehr an einem Contest teilnehmen können, ist das einfach unbefriedigend. Sowohl für die Fahrer selbst, als auch für die Zuschauer“.
Wie man sieht, entfaltet Olympia nun sein ganzes „Potenzial“ in unserer deutschen Skateboard Szene. Nicht nur daran hat Thomas etwas auszusetzen, er bekam auch Gespräche von alten, grauen Männern mit, die noch nie in ihrem Leben auf einem Skateboard standen aber genau wissen, wie zum Beispiel Skateboard Rampen auszusehen haben. Kein Scherz! Für die genauen Details schaut euch bitte Thomas Gentschs COS Bericht an.
PS: Egal ob Kritik oder Lob, ich würde gerne EURE Meinung zu diesem Thema hören. Wer also mal gerne in die Tasten haut und seine Meinung kund tun möchte, ist herzlich eingeladen, sich mit mir in Verbindung zu setzen. Den leider halten sich die Olympia-Kritiker mit Texten stark zurück und ich würde gerne auch solche Texte hier bei Boardstation posten.