Auf Spiegel.de wird von Lorenzo Taurino bzw. Jürgen Blümlein in einem Interview Klartext über Modemarken wie Dior und Louis-Vuitton, die Skateboarding für ihre Zwecke missbrauchen, geredet.
Das die oben genannten Firmen in den letzten Jahren „Skateboard Produkte“ hergestellt haben dürfte sicher der ein oder andere mitbekommen haben. Und in der Werbung wird mitunter ein total falsches Bild von „Skateboarding“ verkauft. Auf Boardstation wurde in der Vergangenheit über Videos von Cartier (Link) und Christian Dior (Link) berichtet.
In dem Spiegel.de Interview von Lorenzo Taurino (Gude Zeit) mit Jürgen Blümlein spricht letzterer über sein neues Buch „Skateboarding is Not a Fashion“. Zusammen mit Dirk Vogel (war beim Kingpin Magazine von Anfang an dabei) hat er 8 Jahre lang recherchiert:
Jürgen Blümlein: Dem Buch liegen acht Jahre Recherche, Interviews, Foto-Shootings, Text und Layout zugrunde. Das war ein sehr lebendiges Projekt, das sich nun über 630 Seiten erstreckt.
Jürgen Blümlein: Dior who? Louis what? Ich kenne keinen Skateboarder zwischen 15 und 35, der sich eine Louis-Vuitton-Tasche für Tausende von Euro kauft, um sein Skateboard sicher in den Park zu bringen …
Auch über die falsche und absurde Darstellung von Skateboarding durch die Model Labels spricht Blümlein:
Jürgen Blümlein: Mein aktuelles Lieblingsbeispiel ist der Kurzfilm „That One Day“ (YouTube Video untenI) von Crystal Moselle für das Modelabel Miu Miu im Rahmen derer „Women’s Tales“-Kampagne. Was da als Werk für heranwachsende Frauen produziert wurde, soll ihnen vermeintlich dabei helfen, sich selbst zu definieren und sich in der von Jungs dominierten Skatepark-Welt voller „rollender Macho-Arschlöcher“ zurechtzufinden
Das interessante Interview über das neue Buch gibt es bei Spiegel.de . Hier nun eins dieser Videos, die Jürgen Blümlein kritisiert: