Da reißen sich die Dortmunder Locals sich den Arsch auf, opfern ihre Freizeit und bauen einen DIY Skatepark am Dortmunder U und das Ding wird abgerissen, scheisse.
Der Utopia Skatepark war zwar nur als temporäre Angelegenheit geplant, aber das nach ca. 2 Jahren Schluss ist, ist hart. Der Platz wird für neue Studenten Wohnungen gebraucht weswegen der Skatepark jetzt verschwinden muss.
Mehr Informationen hat die Ruhrnachrichten und der Nordstadtblogger. Die neusten Updates zum Thema gibt es auf der Facebookseite UTOPIA.
Stephan F hat nun eine Petition ins Leben gerufen:
Foto oben via Avaaz.org
Seit Mai 2018 wird in Selbstorganisation und durch die Stadt Dortmund angeregt auf dem Vorplatz am Dortmunder U ein Betonskatepark gebaut. Alle Helfer und Helferinnen sind mit Leidenschaft dabei, ganz egal ob sie selbst Skateboard fahren oder nicht. Denn eins ist klar, der Platz am U ist nicht nur bei Skatern beliebt. Es ist der Platz in der Dortmunder Innenstadt, wo man bis zum letzten Sonnenstrahl mit seinen Liebsten zusammen sitzen kann, reden kann, Musik machen kann oder einfach sein Feierabendbier genießt. „Wir treffen uns an den Blöcken“ sagt man dann immer. Auch die Gäste der angrenzenden Bar Moog, schätzen die extra eingerichtete Strandbar.
Durch Utopia, wie der eigens entworfene Skatepark getauft wurde, kam noch mal eine ganz neue Bewegung in diesen zentral gelegenen Treffpunkt. Musiker, Künstler, Familien aus allen Ecken des Landes haben begonnen diesen Platz und den Ausdruck, den man sich durch die Skateboardszene schaffen kann zu schätzen. Es wurden aus dem Nichts Großveranstaltungen mit Konzerten oder Kunstaustellungen geplant und organisiert. Alles in Kombination mit der Dortmunder Wirtschaft durch Beteiligung etlicher Unternehmen. Die Skateboard-Initiative Dortmund als organisierter Verein hat dafür die Hand hoch gehalten. Ein Platz, der also eine ganze Stadt belebt, bewegt und organisiert hat und der den Menschen fehlen wird, ganz egal ob Skater oder nicht.
Denn das Gelände soll bebaut werden und so wird es passieren, dass der beliebteste Sonnenplatz Dortmunds, wo sich die letzten zwei Jahre die Sonne umso wärmer und herzlicher angefühlt hat, für immer in den Schatten gestellt wird. Hierbei geht nicht nur ein Stück Kultur, Urbanismus und Lebensgefühl verloren, nein man verdrängt viele Bürger von dort, wo sie gerne sein wollen, wenn sie in einer Stadt wie Dortmund leben. Aus dem Zentrum.
Das solche Veränderungen und die Entwicklung eines Stadtbildes dazu gehören weiß jeder. Störend hierbei ist der Mangel einer Alternative!Denn ein solches Gemeinschaftsgefühl direkt vor dem Wahrzeichen Dortmunds oder einem anderen zentralen Ort ist ein Statement, das gerade in Zeiten wie diesen bleiben sollte!