Auf der Nordseeinsel Sylt soll ein Skatepark gebaut werden. Das Ganze soll in einem großen Multipark entstehen, am Syltstadion – Fischerweg, direkt hinter den Dünen.
Wie jetzt der Verein Skateboarding Sylt e.V. mitteilt, gibt es Neuigkeiten zum Thema Geld:
Die Planungen für den Multipark schreiten voran: Die weitere Finanzierung ist bereits im Haushalt für 2021 vorgesehen und vom Fachausschuss als Empfehlung beschlossen worden.
Bereits im September gab es ein großes Treffen im Foyer des CCS, mit den Bürgern, Politikern, Skateboardern, Befürwortern und Kritikern. Zu Gast waren auch Titus Dittmann und Flip Skateboards Fahrer Rune Glifberg. Wenn der Park in die Realität umgesetzt wird, kann man sich auf die Expertise von Glifberg freuen.
Runes dänisches Planungsbüro Glifberg-Lykke hat in Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro Volquardsen die Pläne entwickelt. Ein Bauantrag wurde im Frühjahr 2020 eingereicht. Der 1. Bauabschnitt soll in Betonbauweise hergestellt werden und circa 850 m² groß werden.
Zum Beispiel soll es eine Bowl-Area geben, ein tiefer Kidney Pool mit Überdachung und einen große Street Course. Der Streetbereich soll dann durch einen Snake Run an die Flow Area und die Miniramp angeschlossen werden. Mehr Informationen dazu weiter unten.
Aktuelle News zu dem Thema gibt es immer wieder bei Skateboarding Sylt e.V. und auf der Gemeindewebseite von Sylt. Dort kann man auch die PDF Datei für den Bebauungsplan finden. Supportet wird der Bau z.B. von der Sylter Volksbank.
Wie ein Skatepark direkt am Strand an der deutschen Nord- bzw. Ostsee aussieht, kann man an Hand der Fotos aus Scharbeutz sehen. Nicht zu vergessen der Skatepark auf Rügen.
Die Lärmschutzwand ist mehr als stylisch:
NACHTRAG:
Thomas Gentsch war vor Ort auf Sylt als Flip Skateboards Pro Rune Glifberg das Skateparkdesign vorstellte. Und wie sich das für einen Pro Fahrer und „Pro“ Fotographen gehört, ging es auch zur alten Miniramp. Dabei entstand dieses mehr als stylische Foto! Danke an dieser Stelle an Gentsch für das Bild:
Weitere Fotos:
September 2020:
Die Gemeinde Sylt lud die Öffentlichkeit ein, sich umfassend zum Stand der Multipark-Planung zu informieren. Und umfassend wurde es. Rund 80 Befürworter sowie Kritiker nahmen das Angebot an. Im Foyer des CCS erwarteten sie 2 Modelle des Multiparks, die den ersten Bauabschnitt im alten Stadion gut veranschaulichen. Erstes Modell ist ein Landschaftsmodell, dass das Multipark-Areal samt angrenzender Bebauung am Fischerweg und Dünen zeigt. Das zweite Modell zeigt die Rollfläche des ersten Bauabschnitts. Beide Modelle helfen, die realen Größenverhältnisse einordnen zu können. Wir danken den Sylter Spendern die uns die Finanzierung der Modelle möglich gemacht haben.
Um 16 Uhr begrüßte Bürgervorsteher Herr Schnittgart Bürger und Politiker. Der Bürgervorsteher äußerte sich positiv dazu, dass der Multipark das Freizeitangebot auf Sylt bereichern wird.
Titus erklärte anschließend, warum der Multipark für die Kinder und Jugendlichen so wichtig ist und warum er mit seinem vielseitigen Sportangebot und insbesondere der Skatepark nach Westerland gehört. Nur dort, zentral macht er Sinn und wird seiner Aufgabe gerecht, Sylter und Gäste im Sport spielerisch zusammen zu bringen. Kinder brauchen in ihrem fest getakteten Alltag wieder Freiräume, damit sie sich selbstbestimmt entwickeln können. Titus prophezeit, dass kaum eine Stadt ohne einen Skatepark auskommen wird.
Steffen Bayerlein von der Ortsentwicklung blickte anschließend kurz zurück auf die drei-jährige Entwicklung des Multiparks und gab dann weiter an Rune Glifberg, der uns mit seinem Architekten Ebbe Lykke durch den vielseitigen Multipark führte.
Heiß erwartet wurden die Pläne des zweiten Skatepark-Abschnitts. Jetzt konnten wir sehen, was sich den ersten 800 m2 anschließt. Dem Ende der Lärmschutzwand folgt eine nördliche Bowl-Area, die sich mit der ersten, südlichen jetzt rund fahren läßt und etwas für Könner ist. Klar für den Wettkampf gezeichnet. Die Krone der Herausforderung ist ein tiefer Kidney Pool mit geplanter Überdachung. Im Norden liegt eine große Street Area die durch einen Snake Run zurück in die Flow Area und der Miniramp der ersten 800 m2 führt. Schaut euch die Pläne an. In der Mitte des Skateparks liegt eine grüne Hang out Area, auf der man seine Sachen ablegen kann. Heiß, ganz heiß „og mega lækkert“, wie der Däne sagt. 1000 tak Rune og Ebbe!
Dann sprach Architektin Birte Vollquardsen. Sachlich, nüchtern und klar erläuterte sie den Stand zum Bauantrag der Gemeinde an den Kreis Nordfriesland. Sie zeigte auf, welche Punkte noch der Klärung bedürfen, was verbessert werden muss, damit auch Anwohner sich als Teil des Multiparks fühlen können.
Es gilt sich konzeptionelle Gedanken zu machen, damit sichergestellt ist, dass das Geschehen im Skatepark nachts nicht zu laut ist. Nach einer kurzen Fragerunde ging die Veranstaltung Ihrem Ende entgegen.